Auf Dauer abnehmen – aber wie? Auf der einen Seite stehen die guten Vorsätze, auf der anderen Seite mangelnde Motivation und Alltagstrott. Wir raten: Schwing dich regelmäßig aufs Bike. Denn abnehmen mit Radfahren kann wirklich jeder!


Fettkiller Bike: Die richtige Ernährung ist Voraussetzung / Bild: KK"Vernünftige Ernährung und mehr Sport." Die einfache Formel für langfristige Gewichtskontrolle und für ein effizientes Abnehmprogramm ist ja jedem bekannt. Aber während das mit der richtigen Ernährung und mit etwas gutem Willen absolut machbar ist, scheitern vor allem übergewichtige oder bislang unsportliche Menschen beim Faktor "sportliche Bewegung" an der körperlichen Machbarkeit: Zu viel Gewicht drückt nicht nur aufs Gemüt, sondern auch schädlich auf den Stützapparat. Und was nutzt ein ­eiserner Wille, wenn einem auch bei moderater Bewegung immer gleich die Luft ausgeht? Auch interessant: Abnehmen im Schlaf: Von nix kommt nix.

BASISWISSEN
Aus der Trainingslehre wissen wir, dass Bewegung im ­lockeren Grundlagenausdauerbereich ideal ist, um die Fettverbrennung anzukurbeln. Auch interessant: Kalorienverbrauch: Umsatz und Energiebilanz im Alltag und beim Sport. Und auch klar ist: Je länger diese ­Trainingseinheiten dauern, desto mehr Kalorien werden ­verbraucht. Genau bei diesen beiden Kriterien bringt sich das Fahrrad als ideales Mittel zum Zweck ins Spiel:

  • Ein lockeres Training im Grundlagenausdauerbereich entspricht einer Pulsbelastung von 65 bis 75 Prozent der maximalen Herzfrequenz – und diese Belastung kann auf einem Fahrrad leicht erzielt und aufrechtgehalten werden.
  • Im Gegensatz zum Joggen ist es auch unsportlichen und übergewichtigen Menschen leicht möglich, auf einem Fahrrad längere Trainingseinheiten durchzustehen, weil Hüft- und Kniegelenke viel weniger beansprucht werden und auch das Herz-Kreislauf-System moderater belastet wird.
  • Auch untrainierte Anfänger freuen sich durch die angenehm zu dosierende Belastung auf dem Bike rasch über ein sportliches Erfolgserlebnis. Faktum ist: Zwei Stunden auf dem Bike vergehen für die meisten Menschen schneller als eine Stunde laufen!
  • Eine Stunde in die Pedale treten verbraucht an die 600 Kilokalorien und das schon bei gemäßigtem Tempo in der Ebene. Erlaubt die Kondition auch intensivere Belastung, zum Beispiel beim Mountainbiken, dann geht logischerweise auch der Energieverbrauch rasant nach oben. Auch interessant: Kalorienbilanz: Was ist das eigentlich?
  • Angenehmer Nebeneffekt: Durch die sportliche Betätigung wird eine erhöhte Produktion von Serotonin angekurbelt – und das hemmt wiederum das Hungergefühl.


Fettkiller Bike: Weniger Fett bedeutet mehr Sauerstoff / Bild: KKKAMPF GEGEN DIE SCHWERKRAFT
Ist man die überflüssigen Kilos mal los, radelt man auch beträchtlich leichter. Ganz besonders gilt das bergauf, schließlich müssen schlanke Radler weniger Gewicht bergauf schleppen – im Kampf gegen die Schwerkraft macht sich jedes Kilo zu viel drastisch bemerkbar. Das liegt aber nicht nur am Mehrgewicht der Speckröllchen, sondern auch am schlechteren Sauerstoffangebot für die Muskulatur, denn in den prall gefüllten Fettzellen verpufft ein hoher Prozentsatz des eingeatmeten Sauerstoffs ungenutzt.