Österreichs höchst gelegener und sauberster Badesee, der Weissensee, gilt als erste Adresse für den Eissport in Europa: Auf dem 6,5 km2 großen, spiegelglatten Areal tragen die eislaufsportbegeisterten Niederländer seit Jahren ihre „Alternative holländische 11-Städtetour“ aus. Vom 22. Jänner bis zum 5. Februar 2011 reisen rund 5.000 Niederländer bereits zum 23. Mal an den Weissensee, um über verschiedene Distanzen die Schnellsten auf Kufen zu ermitteln. Königsdisziplin ist der Marathon über 200 km; der Weltrekord – aufgestellt am Weissensee – liegt bei beeindruckenden fünf Stunden und elf Minuten.
Parkett für Flitzer und Gleiter Wer es den Profis gleich tun will, kann an den Gäste-Eisschnelllaufrennen teilnehmen, die während der ganzen Saison jeweils am Freitag durchgeführt werden. Da genügen schon 10, 20 oder 50 Kilometer, um eine Urkunde und eine Medaille zu ergattern. Übrigens, Eislaufen und Eisschnelllaufen lassen sich in der Eislaufschule am Weissensee auch lernen.
Damit’s mit dem Gleiten auf der 40 cm dicken Eisdecke auch reibungslos klappt, sorgen der Eismeister und sein Team mit kräftiger Unterstützung durch „Glitschi“, die Eismaschine, für die Pflege der bis zu 25 km langen Eislaufrundbahnen, Eistockbahnen und Eishockeyplätze.
Loipenidylle Zum Gleiten, diesmal über den Schnee, lädt im Naturpark Weissensee ein dichtes Netz von Doppelspur- und Skatingloipen von rund 50 Kilometern. Direkt neben dem See, auf dem die Eisläufer ihre Runden ziehen, geht es idyllisch auf der Seewiesen-Loipe dahin. Wen es beim Langlaufen höher hinauf zieht, der versucht es z. B. mit der zehn Kilometer langen Franz-Josephs-Höhe-Loipe oder macht einen Abstecher zum Tschabitscher auf 1.074 m Seehöhe. Ambitionierte Langläufer wählen die Alpl-Loipe, die auf 1.400 Meter Seehöhe führt.
Am Weissensee kommen auch große und kleine Anhänger des alpinen Skilaufs nicht zu kurz. Eine Vierer-Sesselbahn und vier Schlepplifte erschließen sieben Kilometer leichte bis mittelschwere Pisten, die vor allem Familien wegen ihrer Überschaubarkeit zu schätzen wissen. In der Kinder-Skiwelt Weissensee freuen sich Maskottchen BOBO®, der Pinguin, und Meterix, das Messbärchen, das für zahlreiche Ermäßigungen für Kinder – nach dem Motto „je kleiner je billiger“ – zuständig ist, auf Kids & Co. Die Kinder zahlen im Hotel, beim Skilift, in der Skischule und beim Skiverleih nur nach Körpergröße.
Den Wildtieren auf der Spur Fans naturnahen Wintervergnügens kommen zum Beispiel bei Winterwanderungen auf den geräumten Wegen entlang des Sees und auf die Höhen (rund 40 Kilometer) oder bei Schneeschuhtouren auf ihre Rechnung. Wer eine geführte Schneeschuhwanderung mit einem Naturerlebnisführer bucht, kann auch Bekanntschaft mit den tierischen Waldbewohnern schließen. Während der Tour macht der Guide auf die Fährten im Schnee aufmerksam und erzählt über das Verhalten von Hirsch, Luchs & Co. Da kann es sein, dass sich das eine oder andere Tier auch erblicken lässt.
Kulinarikgenuss auf der Alm und am See Auf Schneeschuhen, zu Fuß oder mit dem Sessellift geht es hinauf auf die Naggler Alm auf 1.400 Meter Seehöhe, wo Wirtin Almut Knaller Kärntner Spezialitäten kredenzt, die sie aus regionalen, biologischen Produkten zubereitet. Nach einem Schwarzbeerschmarrn könnte eine zünftige Rodelpartie Spaß machen: Statt mit dem Sessellift oder per Pedes geht’s auf der beleuchteten Rodelbahn vier Kilometer talwärts. Fischliebhaber kommen in den Restaurants und Gaststätten rund um den See auf Ihre Rechnung. Forellen und Renken aus Österreichs reinstem Badegewässer haben z. B. der Weissenseer Hof oder Die Forelle auf ihrer Karte.
Beispielpackage „Heiß auf Eis“:
• auf Kufen die Naturschönheiten des Naturpark Weissensee entdecken
• inklusive Ausrüstung und qualifiziertem Eislauf-Naturerlebnisführer
• Naturpark Wanderung auf die Naggler Alm mit Bioprodukt-Jause
• mit Schneeschuhen auf Fährtensuche in Begleitung eines Wildtierverhaltensforschers
3 Nächte mit Halbpension im 3-Sterne-Haus um 299 Euro pro Person oder um 349 Euro im 4-Sterne-Haus,