Die vom steirischen Bergwanderführerverband angebotene Ausbildung zum Bergwanderführer boomt. Auch Teilnehmer aus Deutschland und Südtirol stürmen die Kurse. Um die gesetzten Ziele über die Grenzen hinaus weiterzutragen, wurde bei der letzten Generalversammlung der Vorstand „internationalisiert“.
Bereits seit fünf Jahren engagiert sich Karl Pitzer, Obmann des steirischen Bergwanderführerverbandes für die Sicherheit von Wanderer und Gäste in den Bergen sowie für den Schutz von Flora, Fauna und Geschichte. Wurde zu Beginn von einigen Skeptikern vielleicht die Frage in den Raum gestellt, wofür ein Bergwanderführer gebraucht wird, zeigt die heutige Nachfrage, dass die Ausbildung durchaus ihre Berechtigung hat. „Wir brechen jährlich neue Rekorde. Erst vergangene Woche konnten wir sogar parallel zwei Ausbildungskurse mit je vierzig Personen durchführen“ erzählt Karl Pitzer mit vollem Stolz. Dabei muss hervorgehoben werden, dass mittlerweile Teilnehmer aus den Nachbarländern Deutschland, Schweiz und Südtirol in die Region Schladming-Ramsau-Dachstein reisen, um das Kursangebot zu nutzen.
VORSTAND WIRD INTERNATIONAL
Bei der letzten Generalversammlung mit Neuwahlen wurde auf den regen Zuspruch aus den Nachbarstaaten reagiert. Im Vorstand sind ab sofort auch Mitglieder aus Deutschland tätig und sorgen somit dafür, die gesetzten Ziele über die Grenzen hinaus weiterzutragen. Der Sicherheitsaspekt in den Bergen nimmt stetig zu. Auch der Tourismusverband Ramsau am Dachstein hat reagiert und bietet ab diesem Sommer einen Klettersteigschein an, bei welchem das Basiswissen gelehrt wird und somit möglichen Gefahrenquellen entgegengewirkt werden kann.
AUSBILDUNG ZUM BERGWANDERFÜHRER
Die Ausbildung zum Bergwanderführer erfolgt durch den „Bergwanderführerverband Steiermark“ in den steirischen Wanderregionen Nummer eins – der Ramsau am Dachstein sowie Schladming-Dachstein- und dauert zweimal sechs Tage. Ein Kursteil findet im Sommer statt, der andere Kursteil im Winter. Die Ausbildungsinhalte sind sehr vielseitig und reichen von Ausrüstungskunde und Tourenplanung bis zu Notfallmanagement und Psychologie wie Philosophie. Unter der Dachmarke „Bergwanderführerverband Steiermark“, erhält jeder Bergwanderführer nach bestandener Prüfung eine Lizenznummer, mit welcher er sich ausweisen muss und kann. Das bürgt für Qualität und ermöglicht die entgeltliche Führung von Wanderungen, welche ohne Ausbildung rechtlich gesehen nicht möglich ist. Einsatz findet der Bergwanderführer unter anderem in Vermietungsbetrieben, Tourismusverbänden, Naturparks sowie Wanderdörfern.
Weitere Infos zur Ausbildung zum Bergwanderführer findest du auf www.bergwanderfuehrerverband-
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