Von wegen „Hula-Hoop ist Kinderkram“. Im Gegenteil: Kreisende Hüften und wendige Taillen liegen voll im Trend – und sind richtig sexy! Nicht umsonst leitet sich der Name „Hula-Hoop“ vom hawaiianischen Wort „Hula“ ab. Es ist die Bezeichnung eines sinnlichen Traditionstanzes exotischer Strandschönheiten. Wackelnde Hüften zu wiegenden Wellen – noch mehr Erotik hätte schon nichts mehr mit Sport zu tun.
Damit steht wohl fest: Hula-Hoop ist durchaus etwas für Erwachsene! Daran ändert es auch nichts, dass das zweite Wort „Hoop“ aus dem Englischen kommt und schlicht für „Reifen“ steht. Das Comeback des Hula-Hoops jedenfalls begeistert auch bei uns immer mehr Frauen, die ihre Reifen kreisen und schwingen lassen – und neben dem Spaß auch jede Menge Fitness-Benefits haben.
Kreisen für die Kurven
Kaum ein anderer Fitnesstrend ist so simpel und macht dabei so sexy. Der Hula-Hoop wirkt nämlich genau dort, wo man ihn kreisen lässt: An Hüften, Bauch, Taille – und, wenn man möchte, sogar an Beinen, Armen und Po. Der besondere Bikini-Bonus: Der sanfte Druck des Reifens arbeitet wie eine Massage auf der Haut. Der Effekt? Die Mikrozirkulation der Zellen wird angeregt, Schlackstoffe abtransportiert und das Gesamtbild straffer, fester und sinnlicher.
Fitfaktor: Starke Mitte
Weil Optik aber nicht alles ist, hält der Hula-Hoop einen weiteren Fitfaktor bereit. Durch die kreisenden Hula-Bewegungen werden die Muskeln von Bauch, Rücken und Taille aufgefordert zu arbeiten – und zwar nicht nur gleichzeitig, sondern vor allem miteinander. Für die Stabilität des Rückens und die Haltung ist dieses ganzheitliche Vorgehen besonders effektiv. Schließlich sind die Muskeln bei täglichen Bewegungen auch nicht isoliert (so wie es manche Trainingsgeräte simulieren), sondern stets im Zusammenspiel im Einsatz.
Die effektivsten Übungen
Den Reifen lässig um die Hüften kreisen lassen, kann bald jeder. Wer aber wirklich fit werden will, muss ein paar Umdrehungen zulegen. Die beste Technik: Variiere das Tempo beim „Hulan“ – auf diese Weise pusht du die Fettverbrennung und bringst auch die Ausdauer auf Trab. Oder: Wie wäre es mit einem kleinen Intervalltraining? Dafür lässt du den Reifen einfach fünf Minuten schnell und anschließend drei Minuten langsam kreisen. Und das Ganze wiederholst du drei Mal.
Für noch mehr Abwechslung änderst du nicht nur das Tempo, sondern auch die Körperregion, um die du den Reifen tanzen lässt. Hula-Hoop funktioniert nämlich nicht nur mit den Hüften, sondern auch mit den Armen, den Oder- und Unterschenkel – und (wenn man fortgeschritten ist) sogar mit dem Brustkorb. Echte Profis legen noch einen drauf und versuchen, zwei Reifen kreisen zu lassen. Kleiner Anreiz: Auch Sexbombe Beyoncé soll sich so ihren Traumbody antrainiert haben ...
Kreis ist nicht gleich Kreis
Das Prinzip ist zwar dasselbe, dennoch hat sich seit dem Hula-Hype der 50er Jahre einiges getan. Die modernen Ringe gibt es heute in verschiedenen Versionen, die sich in Schwingverhalten und Bonuseffekten unterscheiden. Spezielle Massagereifen arbeiten beispielsweise mit kleinen Noppen, die die Haut beim „hulan“ noch intensiver stimulieren sollen. Hula-Hoops in unterschiedlichen Gewichtsklassen fordern hingegen eine unterschiedlich schweißtreibende Anstrengung von den Trainierenden. Wieder andere Reifen arbeiten mit winzigen integrierten Magneten, die nach fernöstlichen Prinzipien Energiebahnen stimulieren und so das Wohlbefinden fördern sollen. Gemeinsam haben alle Reifen aber eines: Sie machen Spaß – und fit!