Der IRONMAN Austria-Kärnten am 2. Juli 2017 hat seinen ersten prominenten Athleten. Der 50jährige italienische Ex-Formel 1 Star ist bereits "Sieger über das Schicksal" und möchte sich beim IRONMAN Austria-Kärnten für die IRONMAN World Championship vorbereiten.
Zanardi ist ein Kämpfer. 2001 verlor der Italiener bei einem schrecklichen Unfall mit dem Champ-Car beide Beine und musste sieben mal wiederbelebt werden. Knapp dem Tode entronnen wollte er sich nicht seinem Schicksal beugen. Neben einem Comeback in der Motorsport Szene arbeitete Zanardi an einer zweiten Karriere im Radsport. Bei den Olympischen Spielen in London 2012 gewann der sympathische Italiener zwei Goldmedaillen im Einzelzeitfahren und im Straßenrennen sowie eine Silbermedaille. 2016 bei den Paralympics in Rio de Janeiro gewann Zanardi Gold Medaillen im Einzelzeitfahren sowie mit dem Team in der Staffel. Im olympischen Strassenrennen gewann der Italiener Silber. Erfahrungen im Triathlon konnte Zanardi bereits sammeln. 2014 und 2015 startete er bei den IRONMAN World Championship und erreichte dort mit einer Zeit von 09:40 Stunden eine beachtliche Leistung. Ein IRONMAN - 3,8 Kilometer schwimmen, 180 Kilometer Rad fahren und 42,2 Kilometer laufen - ohne Beine in unter 10 Stunden! Der 50-jährige Italiener wird die wunderschöne Radstrecke mit seinem Handrad absolvieren und den Marathon mit dem olympischen Rollstuhl in Angriff nehmen.
Video: NDR Dokumentation über Alessandro Zanardi
"Die Vorfreude auf den IRONMAN Austria-Kärnten steigt mit jedem Tag. Der IRONMAN Austria-Kärnten ist einer der schönsten und besten Wettkämpfe weltweit und ich möchte hier meine persönliche Bestzeit aufstellen und weiter Erfahrungen sammeln," so Zanardi im Gespräch mit Renndirektor Patrick Schörkmayer, der auch von der Leistung dem dem Willen von Zanardi angetan ist: "Er ist ein grandioses Vorbild für alle Athleten und für all Jene, die gesundheitliche Rückschläge zu verzeichnen haben. Wir sind sehr stolz, dass Alessandro heuer am 2. Juli beim IRONMAN Austria-Kärnten an den Start gehen wird. Die Strecke in Kärnten ist wunderschön, aber nicht einfach - vor allem, wenn man sich 226 Kilometer nur mit den Händen fortbewegen kann."
Video: Highlights vom IRONMAN Austria 2016
Warum sich Zanardi die Strapazen der Vorbereitung und des Wettkampfes antut? „Ich will damit andere nicht inspirieren das zu tun was ich tue. Das ist nicht meine Art. Ich möchte nur anderen mitteilen, dass man weiter gehen kann als man denkt. Dass man über Grenzen gehen kann, von denen man glaubt, weiter geht's nicht. Viele mögen sich fragen: ‚Warum macht er das, warum will er den Berg besteigen? Dann sage ich: ‚Weil er in meinem Weg steht."
Weitere Infos zum Event: www.ironman.com/austria
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