Entscheidungshilfe und Überblick: Sechs Destinationen, die sich perfekt für einen Langlaufurlaub eignen. Egal, ob Anfänger oder Profi.
Hohe Salve
Nicht ganz so groß wie die „Big Player“ Ramsau, Seefeld oder das Pillerseetal, bietet die Ferienregion Hohe Salve immer noch 62 Kilometer Loipen – die dafür auch gratis zu benützen sind. Idealer Startpunkt für leichte, mittlere und schwere Runden ist das Langlaufzentrum Angerberg. Dort gibt es gratis Einführungskurse, ein Kinderland mit Slalom, Durchfahrtstunnel und Tipi. Ambitionierte Langläufer können sich nach dem Sport gratis duschen und umziehen. Und die Loipe ist abends auch noch beleuchtet. Die Strecken führen über einsame Schneelandschaften und durch Wälder, oft mit einem tollen Blick auf den „Koasa“, den Wilden Kaiser.
Web: www.kitzbueheler-alpen.com
Pillerseetal
Fieberbrunn, St. Jakob in Haus, St. Ulrich am Pillersee, Waidring und Hochfilzen – diese fünf Orte umfasst das Pillerseetal. Die 100 Kilometer Loipen, die in beiden Techniken präpariert sind, sind größtenteils auch per GPS erfasst – verirren ist damit so gut wie ausgeschlossen. In der Region gibt es auch ausgewiesene Langlaufunterkünfte, die neben Tourentipps auch einen Trockenraum für die Schuhe haben. Acht Verleih- und Service-Shops ermöglichen Langlaufgenuss auch ohne eigene Ausrüstung oder profunden Kenntnissen der Wachswissenschaft. Gelaufen werden kann aber nicht nur bei Tag, in Hochfilzen und Waidring gibt es beleuchtete Dorfloipen, in Fieberbrunn ist ein Teil der Weissachloipe beleuchtet. Ein Vorteil der Region: Durch die Nordstaulage ist die Region als Schneeloch bekannt. Hochfilzen hat im 30-jährigen Durchschnitt 6,71 Meter Neuschnee pro Jahr.
Web: www.pillerseetal.com
Ramsau am Dachstein
Nicht erst seit der nordischen WM 1999 und dem Staffel-Gold der Herren ist Ramsau eine der Langlaufdestinationen Österreichs schlechthin. Am Fuße des imposanten Dachsteins gelegen, erwartet Klassiker und Skater ein Loipennetz von 220 Kilometern. Dabei werden vom Einsteiger bis zum Profi alle Könnerstufen bedient. Vom WM-Stadion aus kann man sich an dem steilen Weltcup-Anstieg versuchen oder gemütlich eine Rittisberg-Runde laufen. Direkt im Stadion kann man auch Langlaufkurse belegen und sogar einmal Biathlon ausprobieren. Auf der Anlage von Reini Kaurzineks Langlaufschule kommt dank moderner Soundanlage echtes Wettkampf-Feeling auf. Und wer Glück hat, trifft vielleicht Österreichs Paradeathletin Teresa Stadlober beim Training in der Heimat.
Web: www.schladming-dachstein.at
Olympiaregion Seefeld
Mit 245 Loipenkilometern ist der Tiroler Ort auf dem Hochplateau der Krösus, was das Langlaufnetz betrifft. Aber nicht nur Masse regiert in der Region um Seefeld, auch Klasse. „Die haben schon wirklich sehr schöne Loipen dort“, sagt auch Toni Innauer. Besonderheit: Es gibt ein Loipenservice-Team, das ständig an verschiedenen Positionen unterwegs ist und nicht nur Erste Hilfe leistet, sondern auch Ansprechpartner für Läufer ist – das ist weltweit einzigartig. Auch hier bieten die geografische Lage sowie Snowfarming Schneesicherheit.
Web: www.seefeld.com
Weissensee
In dem Hochtal rund um die größte Natureisfläche Europas gibt es eine Langlaufgarantie. Fällt zu wenig natürliches Weiß, wird mit Schneekanonen nachgeholfen. Da der Weißensee immer zufriert, ist es bei entsprechender Schneelage auch möglich die ganze Fläche als Langlaufloipe zu nutzen – ideal für Einsteiger. Alle anderen Loipen erstrecken sich auf 40 Kilometer in Seenähe und bieten auch für Profis genügend Herausforderung und Abwechslung. „Auf eine beleuchtete Loipe haben wir bewusst verzichtet“, sagt Wolfgang Wernitznig vom Team Weissensee Aktiv. „Weil das Tagesprogramm mit dem ganzen Wintersportangebot für viele als ausreichend empfunden wird.“
Stärken kann mich sich entlang der Loipe auch. Und zwar in der „Tschatscheleria“, einem Kiosk, der Speisen und Getränke anbietet und dessen Name allein schon den Kärntner Standort verrät.
Web: www.weissensee-aktiv.com
Reschensee
Ein Südtiroler Geheimtipp ist das Gebiet der Ferienregion Reschenpass mit der Höhenloipe (1900 m Seehöhe) am Talschluss des Langtauferer Tals. Unter der mächtigen Weißkugel (3738 m), dem zweithöchsten Berg der Ötztaler Alpen, gibt es auf 15 Kilometern mehrere Runden für Klassik- und Skatingläufer. Neben der Landschaft entlang des Karlinbaches und mitten im Zirbenwald spricht vor allem die Schneesicherheit von November bis April für die Region. Ideal für Saisonvorbereitung genauso wie für ihren Ausklang. Und einen Volkslanglauf gibt es auch. „La Venosta“ steht am 6. und 7. Februar 2021 auf dem Programm. Gelaufen wir klassisch (45 km) oder im freien Stil (20/30 km).
Web: www.reschenpass.it