Bella Italia steht für Sonne, Strand und Meer. Leider war dem bei Christoph Strassers Saisonauftakt an diesem Wochenende nicht so. Teils starker Regen, eine kalte Nacht und auch Schnee auf den Bergen begleitete den Steirer bei der 10. Auflage des Race Across Italy, das über 775 Kilometer und 10.000 Höhenmeter von Silvi Marina an der Ostküste zur Westküste quer durch Italien führte. Es war ein spannendes Ultraradrennen bis zum Schluss, das es so schon lange nicht mehr gab, und eines der härtesten in seiner Karriere!


Am Samstag um die Mittagszeit fiel in Silvi Marina bei einer traumhaften Kulisse mit vielen Zuschauern der Start zum 10. Race Across Italy. Schon im Vorfeld hatte der sechsfache Sieger des Race Across America großen Respekt – vor der anspruchsvollen Strecke, die teils über schlechte Straßen führte und die starke Konkurrenz. Das sollte sich dann innerhalb der nächsten 24 Stunden auch bewahrheiten.

Top-Motivation durch die "Jägerrolle"
Nach dem Start formierte sich bald ein Spitzenquartett, wobei Christoph Strasser bis in die Nacht an der vierten Position lag und das Rennen eher ruhiger anging. Erst bei Hälfte des Rennens konnte er seinen vermutlich stärksten Gegner Ralph Diseviscourt aus Luxemburg überholen. "Die ersten rund 120 Kilometer war ich im 'Regional-Express'-Modus unterwegs, dann schaltete ich in den 'Strasser-Express-Modus', schmunzelte der Kraubather. "Ich war bei diesem Rennen von Beginn an der Jäger, das hat mich zusätzlich motiviert und ich hatte in der kalten und verregneten Nacht deshalb auch keine Probleme mit der Müdigkeit. Als ich Ralph überholte gab mir das zusätzlich Kraft. Und in den Morgenstunden gelang mir das auch beim lange führenden Deutschen Daniel Steinhauser, der unglaublich stark fuhr", analysierte Strasser im Ziel.

Krimi "fast" bis ins Ziel
Als Christoph den Deutschen Steinhauser kurz vor 7 Uhr früh überholte, wechselte die Führung immer wieder. "Er war ein sehr harter Konkurrent. Es blieb bis zum Schluss megaspannend und ich konnte ihn nie richtig abschütteln. Bis ins Ziel durfte ich nicht nachlassen, es war ein richtiger Krimi. Erst auf den letzten Kilometern brach Steinhauser ein", sagte Christoph im Ziel. Er siegte mit einer Zeit von 25:39 Stunden und einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 30,15 km/h. Im Vorjahr stellte er mit 24:28 Stunden einen neuen Streckenrekord auf, der war heuer aufgrund der Witterungsbedingungen nicht in Reichweite! "Das war eines meiner härtesten Rennen ever. Die Strecke war viel schwieriger als im Vorjahr, mit mehr steilen Anstiegen und die Konkurrenten waren extrem stark!"

Mehr Details über die Resultate findet man unter: LIVE: RAI 775 La Classica | GPS Tracking powered by Follow My Challenge

Der Peeroton Hi-End Professional Energy Drink sorgte für die nötige Energie und Muskelversorgung
Christoph hat in seinem Express-Modus wieder auf seine vertraute Versorgung, dem Hi-End Endurance Professional, gesetzt. Die neue Generation von Energy-Drink zum Selbermischen, der die nötigen Kohlenhydrate zuführt und gleichzeitig für die optimale Muskelversorgung steht. Mit diesem Energydrink hat er auch den 24-Stunden-Weltrekord erreicht. Das österreichische Unternehmen Peeroton versorgt schon seit über 29 Jahre SpitzensportlerInnen mit der nötigen Energie und unterstützt die rasche Regeneration. Ursprünglich nur in Apotheken erhältlich, kann man es fast überall in Fachgeschäften und online ordern, wie zum Beispiel im Radfahren extrem: Shop von Christoph Strasser – Ultra Radsport – Langstrecken Radfahren (ultracyclingshop.com).

Race Tracker Race Across Italy, 28. April 2023

Das Rennen startet am Samstag, 29.4., vormittags – Christoph geht als letzter der 33 Solo-Starter der "775 km supported"-Kategorie um 12:33 Uhr auf die Strecke. Im Vorjahr konnte Christoph das RAI in 24:28 Stunden gewinnen. Das Ziel für 2023 lautet, diese Zeit zu unterbieten. Allerdings hat sich die Strecke leicht geändert, somit wird es sehr spannend!

Sonntag, 30.4., Zieleinfahrt
Nach einem harten und engen Rennen konnte Christoph mit seiner Crew das Rennen in einer Zeit von 25:39 Stunden gewinnen! Hinter ihnen liegen 13000 hm und 775 km.

Sonntag, 30.4., 13:53 Uhr
Knapp 11 km bis ins Ziel! Es wird nochmals alles gegeben!

Sonntag, 30.4., 12 Uhr
70 km trennen noch vom heißersehnten Ziel. Christoph liegt knapp in Führung, der Zweitplatzierte liegt nur knapp 2 km hinter ihm. Es wird eng, es wird knapp, der Strasser-Express inklusive Crew muss nochmals alle Reserven mobilisieren! Drückt die Daumen!

Sonntag, 30.4., 7 Uhr früh
Kurz zuvor haben Christoph und sein Team nun auch den Führenden eingeholt. Flott und kurz und schmerzlos wurde überholt. Nun gilt es, die Geschwindigkeit aufrechtzuhalten, wenn möglich ein kleines Polsterl herauszufahren und bis Mittag durchzuhalten. Die Laune ist ob der Überholmanöver prächtig! Gute 230 km trennen noch vom Ziel... es bleibt spannend!

Nacht von Samstag auf Sonntag, in the Middle-of-Nowhere
Die Aufholjagd läuft, Christoph konnte gegen Mitternacht Ralph Diseviscourt überholen.Der Jagdinstinkt hält munter, das ist definitiv auch hilfreich! Nun richtet sich der Blick nach vorne und der Strasser-Express wird mit Vollschub durch die Nacht glühen, um den Führenden einzuholen.

Samstag, 29.4., 21:45 Uhr
Es wird eine spannende Nacht. Aktuell ist Christoph knapp hinter Ralph Diseviscourt an dritter Stelle. Er konnte schon einige Kilometer gutmachen. Die beiden Führenden schenken sich auch nichts, es wird wohl eine Nervenprobe bis zum Schluss!

Samstag, 29.4., knapp vor 17 Uhr
Bisher geht es problemlos dahin, der veränderte Teil der Strecke ist nun zu Ende, ab jetzt fährt Christoph auf bekanntem Terrain. Es sind gute 120 km geschafft, L'Aquila liegt hinter der Crew und Christoph. Bis jetzt ist Christoph laut eigenen Angaben im "Regional-Express"-Modus gefahren, nun wird er in den "Strasser-Express"-Modus schalten und die Jagd auf die verbliebenen Konkurrenten vor ihm beginnt. Sein härtester Konkourrent Ralph liegt wenige Kilometer vor ihm.

Samstag, 29.4., 12:33 Uhr – Start
Unüblich für Italien, war der Start sogar zu früh! Aber nach kurzer Irritation startete Christoph flott ins Rennen und nun beginnt die Aufholjagd! Die nächsten 24 Stunden +/- werden spannend und anstrengend! Daumen drücken und Dotwatching deluxe ist gewünscht!

Link zum GPS Live-Tracking Race Across Italy 2023: https://www.followmychallenge.com

Samstag, 29.4., 11:45 Uhr
In weniger als einer Stunde fällt für Christoph der Startschuss zum Race Across Italy. Die Wetterprognosen sind mittelmäßig, ab Samstag Abend zieht eine Schlechtwetterfront durch Italien, die viel Regen bringt. Darum Daumen drücken, dass der Strasser-Express ohne großes Badevergnügen im Ziel ankommt. Die Konkurrrenz ist mit dem Luxemburger Ralph Diseviscourt stark besetzt - es wird spannend!

Christoph Strasser feiert Auftaktsieg beim Race Across Italy

Transaustria unsupported – nächster Auftritt am 12. Mai quer durch Österreich!
In diesem Jahr will Christoph Strasser seinen Sieg beim Transcontinental Race aus dem Vorjahr, dem größten unsupported Rennen weltweit, wiederholen. Dabei fährt er völlig auf sich alleine gestellt quer durch Europa. In zwei Wochen startet er als einzigartige Vorbereitung ein ganz besonderes Projekt: Transaustria unsupported - quer durch Österreich von Nickelsorf im Burgenland nach Dornbirn in Vorarlberg. Am 12. Mai wird er starten und nach 720 Kilomtern, 8.500 Höhenmetern und rund 28 Stunden Fahrzeit sowie zahlreichen Einkehrschwüngen in diversen Tankstellen (zum Essen und Trinken kaufen) das Ziel erreicht haben. Dort fährt er als eine der Hauptattraktion beim Sport Outdoor Festival in Dornbirn als Stargast ein.

"Ich bestreite das ohne Betreuer und es ist keine Rekordfahrt. Gemeinsam mit dem Studio K19 produzieren wir die unsupported-Fahrt durch Österreich live und wir wollen damit auch zeigen, worauf es in diesem boomenden Bereich des Radsports ankommt", beschreibt Strasser. Das 1. Sport Outdoor Festival findet von 12. bis 14. Mai im Messequartier Dornbirn statt und bietet einen Treffpunkt für alle, die Bewegung in der atemberaubenden Natur lieben.