Wir haben uns umgehört und nachgefragt, wie solch imposante Bergbilder eigentlich entstehen ...
Das Bild. Diese Aufnahme ist auf dem Mount Kinabalu entstanden, dem mit 4.095 Metern höchsten Berg Malaysias. „Wir hatten die Gelegenheit, eine ganze Woche lang auf diesem Berg zu sein und Fotos mit den Kletterern Daniel Peis und Florian Sorg zu schießen“, erzählt Fotograf Martin Lugger aus Lienz. Im Bild steht Florian Sorg ca. 150 Meter unterhalb des Gipfels und blickt auf die Stadt. „Durch die starke Stirnlampe ist dann dieser Lichtstrahl entstanden.“
Als Bergsteiger, aber nicht als Alpinist sieht sich Lugger, der gerne in den Bergen unterwegs ist: „Aber ich muss nicht ständig auf einen Gipfel.“ Weil die Berge bei ihm eben immer vor der Haustür waren und sind, klettert Lugger auch. Und das hilft bei seiner Arbeit. „Weil ich auch weiß, wo eine gute Stelle für ein Foto sein könnte.“ Bei spektakulären Schüssen aus einer Wand muss er dagegen nicht immer klettern, „da seile ich mich von oben ab, hab eine Seilklemme und eine Steighilfe und kann mich so selbst hochziehen. Klettern ginge ja mit der ganzen Ausrüstung gar nicht.“
DER FOTOGRAF | Während des Architekturstudiums in Innsbruck hat MARTIN LUGGER mit der Fotografie begonnen. „Ich hab Dias gemacht, mit einer analogen Kamera. Als Student war damals eine Digitalkamera finanziell nicht drinnen“, erzählt der 36-jährige Lienzer. |