Entdeckt und gecheckt: Unterwäsche, auf die auch die ÖSV-Stars vertrauen, ein Trainingsgerät fürs Gehirn und Kettlebells in neuer Form.
von Klaus Molidor, Christof Domenig und Thomas Polzer
Weltcup-Gefühl auf der Haut
Skiunterwäsche war für mich lange kein Thema. Ich hab’s von den 1990ern weg bis ins neue Jahrtausend mit der Nachhaltigkeit gehalten und den tarngrünen Feinripp vom Präsenzdienst weiterverwendet, bis es gar nicht mehr gegangen ist. Irgendwann waren Leiberl und Hose einfach nicht mehr im Kasten . . . Seitdem schätze ich die moderne Skiunterwäsche, die eng sitzt, warm hält und sich im Skischuh nicht verwurschtelt. Das neueste Modell kann sogar noch mehr! Die gestrickte Wäsche der italienischen Marke UYN (sprich: Win) verleiht mir das Gefühl, ein Weltcup-Fahrer zu sein. Mit der bin ich schon am Lift schnell. Immerhin verwenden die ÖSV-Stars Unterwäsche derselben Marke. Der Strick fühlt sich angenehm auf der Haut an, sitzt eng, ohne eine Knackwurst aus mir zu machen und wärmt perfekt. Und ob ich damit wirklich besser Ski fahre? Die einen sagen so, die anderen sagen so. . .
Licht aus!
Es hat was von den schmerzlich vermissten Stefan-Raab-Spieleshows, wenn zwei (halbwegs) erwachsene Mannsbilder in Liegestütz-Position versuchen, vor ihnen aufleuchtende Lichter schneller auszubuzzern als der Kontrahent. Dahinter steckt BLAZEPOD, ein höchst interessantes neues Sportgerät aus den USA. Ziel ist es, die vier oder mehr Pods, die in nicht vorhersehbarer Reihenfolge und in unterschiedlichen Farben aufleuchten, möglichst schnell zu berühren und damit das Licht zu löschen. Oder auch nicht – kommt auf die Farbe an. Wie gut oder schlecht man eine Aufgabe gelöst hat, verrät am Ende die App, die Reaktionszeiten auf Tausendstelsekunde genau registriert. Blazepod ist also ein Gerät, mit dem man Reflexe sowie richtiges Reagieren auf Impulse (rotes Licht hingreifen, grünes Licht ignorieren ...) gezielt trainieren kann. Blitzschnelles „Verarbeiten“ von Informationen ist ja in vielen Sportarten ein entscheidender Faktor. Für uns Hobbysportler geht es freilich auch immer darum, uns zum Training motivieren zu lassen. Das schafft Blazepod mit unzähligen Trainingsmöglichkeiten. Man kann mit den „Pods“ eine reine „Hirntrainings“-Challenge aufbauen genauso wie ein Sprint- oder Krafttraining bereichern. Man schaue die Videos auf www.blazepod.com und lasse sich inspirieren. Ein Standard-Kit mit 4 Pods kostet 279,– Dollar, der Europavertrieb ist gerade erst im Aufbau.
Fitness-Multitool
Kettlebells kennt man und sie haben sich als Trainingsgerät bewährt. Ich selbst bin seit Jahren im Functional-Fitness-Training ein großer Fan davon.
Ganz neu im Sporthandel ist die Y-BELL-KETTLEBELL – eine vom Hersteller gepriesene Weiterentwicklung durch Fitnessexperten. Sie verspricht, aufgrund der Änderungen des Griffs bzw. wegen dreier statt eines Griffs pro Y-Bell, dass sie vier bekannte Fitnessprodukte in sich vereint: Kettlebell, Kurzhantel, Medizinball mit Griffen und Push-up-Bar. Ich war schon gespannt und hab sie gleich zum Test vom Grazer GIGASPORT nach Hause mitgenommen. Die Auswahl fiel auf zwei Stück in der Größe M mit je 8 kg (UVP: € 79,99). Das Größenspektrum reicht von XS (4,3 kg, € 59,99) bis XL (12 kg, € 89,99). Die Y-Bell wirkt sehr hochwertig – laut Hersteller besteht sie aus rostfreiem Material für eine lange Nutzungsdauer. Zusätzliche Stabilität verleiht der Multifunktionshantel eine Neoprenhülle, welche das Trainingsgerät besonders rutschfest macht – ein klarer Vorteil gegenüber der klassischen. Vor allem werden die Handgelenke bei Verwendung als Hantel z. B. über Kopf geschont. Auch bei den Bizeps-Curls bleiben die Handgelenke automatisch gerade. Fazit: Die ausgeklügelte Bauweise macht das multifunktionale Trainingsgerät zu einem praktischen Allrounder, der eine Vielzahl von Möglichkeiten und auch ganz neue Übungen mit sich bringt. Und mehr Spaß.