Denn bei nur vier Grad Celsius Wassertemperatur werden die 50 Meter Schwimmstrecke zur Tortur. Neben der sportlichen Wertung wird auch heuer wieder ein eigener Fun-Bewerb ausgetragen, bei dem das originellste Kostüm gewinnt.
Was gibt es schöneres, als zur Feier des Jahreswechsels in die eiskalten Fluten des Achensees zu springen? Zumindest für die Teilnehmer des traditionellen Silvesterschwimmens in Pertisau ist diese Herausforderung das eiskalte und zugleich höchste der Gefühle. Zum bereits 11. Mal werden sich Wagemutige und vor allem Kälteunempfindliche am 31. Dezember in das eisige Nass stürzen. Tausende Zuseher sorgen dabei Jahr für Jahr mit ihren Anfeuerungsrufen für Volksfeststimmung.
Die Aufgabe für die Eisschwimmer ist ebenso einfach wie frostig: Zum Einstand ergießt sich ein Kübel Eiswasser über den Kopf jedes Teilnehmers. Danach gilt es, die 25 Meter bis zum „Eisberg“ im See zu schwimmen und ihn zu erklimmen. Auf dessen Gipfel hängt die Silvesterglocke. Hat der Schwimmer die Glocke geläutet, geht es zurück in den eiskalten See, um wieder zurück zum Ufer zu schwimmen. Neben der sportlichen Wertung, die auf die Bestzeit achtet, wird es auch diesmal wieder eine Fun-Wertung geben, die das originellste Schwimmkostüm prämiert. Vom Nachthemd der Schwiegermama bis zur römischen Tunika reichte die Palette an Kostümen in den vergangenen Jahren. Selbst die drei Weisen aus dem Morgenland haben sich am Achensee bereits samt Weihrauch und Myrrhe in die Fluten gestürzt. Man darf also gespannt sein, welche Verkleidungen diesmal am Start sind. Den Siegern winken Geldpreise in der Höhe von insgesamt 1.000 Euro.
Für das leibliche Wohl der Schwimmer ist selbstverständlich gesorgt. Um die Körpertemperatur nach dem Abenteuer wieder auf Normalniveau zu bringen, können sich die Teilnehmer zudem in der Sauna des Hotels Post erholen.