5 Touren, gerade richtig für lockeres Eingehen und zur „Gewöhnung ans Gerät“.
Apropos: Vor der ersten Tour sollte unbedingt ein Materialcheck auf dem Programm stehen: Kleben die Felle noch? Funktioniert die Batterie beim LVS-Gerät? Ist auch die restliche Ausrüstung in Ordnung? Und nicht vergessen: Nach den Monaten in der „Dunkelhaft“ brauchen deine Tourenskier auf jeden Fall eine „Wachspflege“ ...
1. Der Unterberg (NÖ)
Daten: Gipfel auf 1.342 m, ca. 500 hm; Gehzeit: 2 Stunden.
Die Anreise: Auf der A2-Südautobahn Abfahrt Wöllersdorf, weiter immer Richtung Unterberg. Parkplatz beim Skilift Unterberg.
Der beste Weg: Wenn bereits genügend Neuschnee ist, geht es abseits der Skipiste durch das Ramsental zum Bettelmannkreuz und weiter über den Ostkamm zum Gipfel oder über die noch nicht in Betrieb befindliche Skipiste zum Unterberghaus und weiter zum höchsten Punkt. Die Abfahrt erfolgt dann über die Skipiste.
Zum Rasten: Das Highlight der Tour bilden sicherlich die echten Weißwürste vom Hüttenwirt des Unterberg Schutzhauses Manfred Weis (Urlaubssperre: 12. 11.–8. 12.).
2. Das Stuhleck (St)
Daten: Gipfel auf 1.782 m, 1.000 hm, Gehzeit: 2 Stunden.
Die Anreise: Nach Spital am Semmering zum Parkplatz des Stuhleck-Skigebiets.
Der beste Weg: Die leichte, aber 1.000 Hm lange Aufstiegsroute führt direkt vom Liftparkplatz in Spital entweder über die Skipiste oder über die Forststraßen des Kaltenbachgrabens bis hinauf auf den baumlosen Gipfel, auf dem das Alois-Günther-Haus steht. Die Abfahrt erfolgt über die Pisten. Ideal beim ersten Schnee, wobei im Pistenbereich vor Saisonbeginn manchmal auch künstlich beschneit wird. Bei Schlechtwetter kann‘s aber im Gipfelbereich oft stürmisch sein.
Zum Rasten: Alois-Günther-Haus (leider im Nov. geschlossen, jedoch Winterraum).
3. Der Trattberg (S)
Daten: Gipfel auf 1.757 m, 750 hm, Gehzeit: 2 Stunden.
Die Anreise: Auf der A 10 nach Hallein, weiter nach Vigaun–
St. Koloman–Sommerau/Trattberg bis Ortschaft Großhorn.
Der beste Weg: Start ist beim Mauthäuschen, das bereits auf 1080 m liegt. Ohne Orientierungsprobleme geht es entlang der breiten, im Winter geschlossenen Mautstraße über mehrere Kehren in gleichmäßiger und angenehmer Steigung aufwärts. Nach einer guten Stunde erreicht man die Enzianhütte an der Waldgrenze. Hier verlässt man die Straße Richtung Osten und gelangt so auf den breiten Gipfelhang. Über zwei etwas steilere, aber problemlose Steilaufschwünge erreicht man nach weiteren 200 Höhenmetern das Kreuz auf der flachen Gipfelkuppe des Trattberges. Die Abfahrt folgt der Aufstiegsroute.
4. Der Dachstein (St)
Daten: Gipfel auf 2.995 m, 300 hm, Gehzeit: 11/2 Stunden.
Die Anreise: Nach Schladming im Ennstal weiter in die Ramsau und zur Talstation der Dachstein-Seilbahn.
Der beste Weg: Die Investition in ein Ticket für die Dachstein-Seilbahn ist gut angelegt, denn auf dem östlichsten Gletscher der Alpen liegt zu Saisonbeginn fast immer ausreichend Schnee. Skitourengeher machen hier regelmäßig die Abfahrt von der Bergstation zur 500 hm niedriger gelegenen Simonyhütte (ab Mitte Dez. geöffnet) oder besteigen auch den winterlichen Dachsteingipfel. Frühwinterskitouren auf Gletschern haben aber einen gravierenden Nachteil, den man beachten sollte: Die Gletscherspalten können durch den ersten Neuschnee abgedeckt werden, der Schnee hat aber oft noch nicht die ausreichende Tragkraft. Die Abfahrt zur Simonyhütte ist im Frühwinter jedoch machbar. Für den Dachsteingipfel sind Steigeisen, Seil bzw. Klettersteigset erforderlich.
Zum Rasten: Simonyhütte, 7. bis 26. 10. 2010, Do. bis So., danach durchgehend bis 16. 10. 2011 geöffnet. www.huette.com
5. Der Hundskogel (S)
Daten: Gipfel auf 2.239 m, 450 hm, Gehzeit: 2 Stunden.
Die Anreise: Über Radstadt (aus dem Ennstal) bzw. Mauterndorf (aus dem Murtal) nach Obertauern und zum Parkplatz Seekarhaus.
Der beste Weg: Mit einer Ausgangshöhe von knapp 1.800 m bietet Obertauern beste Voraussetzungen für einen noch konditionsschonenden frühen Saisonstart. Vom Parkplatz beim Seekarhaus über die noch geschlossene Piste an der Bergstation der Hundskogelbahn vorbei und über den Geländerücken zum bereits gut sichtbaren Gipfelkreuz des Hundskogels.
Alternative: Wer noch nicht genug hat, fährt ostseitig zum Oberhüttensattel ab, zieht die Felle erneut auf und steigt entlang des Sommerweges zur Akarscharte auf. Von dieser über den Grat zum Gipfel der Lungauer Kalkspitze (2.471 m). Abfahrt wie Aufstieg (inkl. Gegenanstieg, ca. 1.300 hm).