Laufen ist mehr als Sport. Doch mit diesem Lebensgefühl und entsprechendem Kilometer-Pensum tauchen auch Problemchen auf. Alles kein Thema, wenn man die Ursachen kennt und richtig handelt ...
4 Probleme, die jeder Läufer kennt, und ihre Lösung / Bild: iStock / pat138241
1. UNWOHLSEIN IM MAGEN
Probleme mit dem Magen sind oft darauf zurückzuführen, dass zu knapp vor der Trainingseinheit gegessen wurde. Das bedeutet, dass der Körper noch mit der Verdauung beschäftigt ist, während durch sportliche Aktivität das Blut aus dem Magen in die arbeitenden Muskeln transportiert wird.
Unsere Tipps:
- Mindestens 2 Stunden Zeit lassen zwischen dem Training und der letzten Mahlzeit.
- Immer darauf achten, dass man auch ausreichend hydriert ist - das stabilisiert den Magen. Achtung: Zu viel zu trinken ist auch nicht gut - ein "Wasserbauch" hat wiederum den gegenteiligen Effekt.
- Bei leichtem Unwohlsein, das während des Laufens auftreten kann, hilft oftmals schon ein (einfach mitzuführendes) Pfefferminzbonbon.
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2. BLASEN
Blasen entstehen durch zu viel Druck bzw. Reibung. Die Ursache können nicht passende Schuhe aber auch Nässe o. ä. sein - treten Blasen bei jeder Laufeinheit und bereits nach kurzen Distanzen auf, sollte man unbedingt das Schuhwerk wechseln.
Unsere Tipps:
- Offene Blasen mit Desinfektionsspray behandeln und gegebenenfalls mit einer fetthaltigen Wundsalbe eincremen.
- Wer eine schmerzhafte Blase selbst aufstechen möchte, sollte unbedingt Nadel und Wunde entsprechend desinfizieren.
- Offene Blasen sollten, bis sie vollständig abgeheilt sind, möglichst keinem Druck ausgesetzt werden - Blasenpflaster bzw. Blasenpads ermöglichen dennoch ein normales Training.
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3. SCHEUERWUNDEN
Gerade bei feuchten Verhältnissen oder nach langen Läufen, bei denen viel geschwitzt wird, wird die Haut an kritischen Körperstellen (Achseln, Brustwarzen, rund um den Sport-BH, etc.) wundgescheuert. Diese offenen Stellen sind alles andere als angenehm und verursachen vor allem in Verbindung mit Schweiß ein böses Brennen.
Unsere Tipps:
- Passende Kleidung ist der wichtigste Faktor gegen Scheuerwunden. Funktionskleidung transportiert Feuchtigkeit weg vom Körper, so kommt es erst gar nicht oder später zu offenen Stellen.
- Ausreichend zu trinken bzw. eine gut hydrierte Haut wird nicht so schnell wund.
- Leidet man schon unter den Folgen des Scheuerns, helfen fetthaltige (Wundheil-) Cremes bei der Heilung.
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4. SCHWARZE ZEHENNÄGEL
Wird beim Laufen über einen längeren Zeitraum zuviel Druck auf die Zehen ausgeübt - in der Regel ist der große Zeh betroffen - verfärben sich diese unter dem Zehennagel dunkelblau bis schwarz. Meist hat man dabei keine Schmerzen, für den langwierigen Heilungsprozess (Zehennagel fällt nach gewissem Zeitraum ab und wächst neu) sorgt dein Körper selbst.
Unsere Tipps:
- Bis der Nagel abfällt und nachwächst, können Monate vergehen. Inzwischen sollte man nicht zu sehr daran herumspielen, den Zeh aber sauber halten, um Infektionen zu vermeiden.
- Verursacht der "schwarze" Nagel Schmerzen, sollte man diesen nicht wahllos selbst bearbeiten, sondern einen Arzt aufsuchen.
- Ursache des Problems ist zu viel Druck. D. h. Schuhwerk überprüfen und gegebenenfalls austauschen.