Alle Lebewesen, von den Mikroben bis zum Menschen, folgen bestimmten biologischen Rhythmen. Mit anderen Worten: Wir sind unserer inneren Uhr unterworfen. Und wie genau sieht dieser innere Big Ben aus? Wir klären auf.
Von Linda Freutel
Unsere innere Uhr ist kein Organ. Vielmehr kann man sie sich vorstellen wie zwei stecknadelgroße Ansammlungen von Nervenzellen, die als ein kleines Zeit-Zentrum im Gehirn über der Kreuzung der Sehnerven, wenige Millimeter hinter dem Nasenrücken sitzen. Wissenschaftler reden vom Nucleus suprachiasmaticus, kurz SCN, der vom Hirn bis in jede (!) unserer Zellen reicht und die Zyklen von Ruhe und Aktivität, Leistung und Erschöpfung, ebenso wie Körpertemperatur, Blutdruck, Enzymaktivität, Hormonkonzentration, Schmerzempfindlichkeit und sogar unsere Stimmung taktet.
SCHLAF GUT!
Die innere Uhr beeinflusst übrigens auch, welchem Schlaftyp ein Mensch angehört. Aber egal, ob du nun zu den Frühaufstehern oder Morgenmuffeln zählst, für alle Schlafcharaktere gilt: gut soll er sein, der Schlaf! Voraussetzung für einen solchen „guten" Schlaf sind etwa sieben Stunden Bettruhe. Die Raumtemperatur sollte bei etwa 18 Grad liegen und das Zimmer dunkel und ruhig sein.
Vor dem Zubettgehen ist auch von schwerer Kost abzuraten. Und wem Sorgen den Schlaf rauben, der legt sich am besten Stift und Zettel neben sein Bett und schreibt vor dem Schlafen oder nach einem plötzlichen Aufwachen alles nieder, was einen bewegt. Das macht den Kopf frei, den Schlaf ruhiger und das Aufwachen damit vitaler.
Auch beim Sport sollte man auf seine innere Uhr hören. Die ganze Story liest du in der neuen SPORTaktiv Juni/Juli-Ausgabe 2017.
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